Yoga für mehr Selbstliebe - Denn die längste Beziehung deines Lebens, ist die Beziehung zu dir selbst!

Selbstliebe ist der Schlüssel zu einem erfüllten Leben! Warum?
Weil du erst dann du selbst bist, wenn du gelernt hast zu 100% hinter dir selbst zu stehen. Denk mal darüber nach wie viele Entscheidungen wir täglich treffen, um unseren Wunsch nach äußerer Bestätigung zu erfüllen: 
Das Tinder Profil, welches alle paar Monate wieder aktiviert wird; nicht weil du unbedingt auf Dates gehen willst, sondern weil du die Erlaubnis anderer suchst, um dich selbst als eine attraktive Person zu sehen.

Oder dein Kleiderschrank, welcher voller neuer Klamotten ist, die nie getragen werden, weil du dich dann doch lieber für das Outfit entscheidest, das die selbsternannten „Problemzonen“ deines Körpers am besten kaschiert.

 Selbstliebe = Selbstakzeptanz

 Wir versuchen mit allen Mitteln der idealisierten Vorstellung unserer Selbst gerecht zu werden, indem wir alles verstecken, das andere möglicherweise als störend empfinden. Doch damit verleugnen wir unseren Körper und unsere Persönlichkeit und setzen uns bewusst nicht mit uns selbst auseinander. Das ist ein Problem, denn das Ergebnis dieses Prozesses ist, dass wir die Liebe und Bestätigung von Anderen nie wirklich akzeptieren können und unsere zwischenmenschlichen Beziehungen unter dem unerfüllten Wunsch von Liebe und Anerkennung leiden.

Wir akzeptieren die Liebe, die wir zu verdienen glauben,“ ist ein bekannter Spruch aus dem Film „Vielleicht lieber morgen“. Und er stimmt, denn wie oft haben wir unsere Erwartungen an Freundschaften und Beziehungen heruntergeschraubt, um am Ende nicht allein dazustehen? Deshalb solltest du spätestens jetzt damit beginnen, dich mal richtig mit dir selbst auseinanderzusetzen, dich kennen und lieben zu lernen. Hierzu kannst du beispielsweise mit einer Yoga Session beginnen. 20 Minuten nur du und deine Matte mit entspannter Musik im Hintergrund.

 Was hat Yoga mit Selbstliebe zu tun?

Die Philosophie des Yogas lässt sich in viele verschiedene Hauptbereiche einteilen. In diesem Beitrag beschäftigen wir uns mit „Hatha Yoga,“ dem Yoga der Körperübungen. Hier lernst du auf verschiedene Arten, alle Ecken und Kanten deines Körpers zu erkunden und mit ihm zu arbeiten. Wichtig ist hier, die Grenzen des eigenen Körpers zu akzeptieren. Denn dies ist die Grundlage, um sich sowohl auf der Matte als auch im Alltag weiterentwickeln zu können. Das Hatha Yoga besteht aus mehreren Praktiken: Asanas (Körperposen), Pranayama (Atemübungen), Shavasana (Tiefenentspannung), einer ausgewogenen Ernährung und Meditation.

Pranayama als erster Schritt zur Selbstliebe

Mein Tipp an dich: fühle vor Beginn deiner Asanas erstmal mittels ein paar Atemübungen in deinen Körper hinein. Dabei strengst du dich noch nicht zu sehr an und merkst recht schnell, in welcher Verfassung dein Körper und Geist gerade sind. Beginne deine Yoga Einheit, indem du dich auf deine Matte oder ein Handtuch legst und tief durch die Nase bis in den Bauchraum ein- und durch den Mund wieder ausatmest. Wenn möglich, schließe deine Augen und lege eine Hand auf deinen Bauch, um zu spüren, wie der Atem durch deinen Körper fließt. Wiederhole diese Übung solange bis du spürst, dass du zur Ruhe kommst und dein Körper sich mehr und mehr entspannt. Es gibt noch weitaus mehr Atemübungen, manche mehr und manche weniger anstrengend, aber für den Anfang reichen ein paar bewusste Atemzüge vollkommen aus.

 Akzeptiere deine Grenzen

Wenn ich an Yoga denke, kommen mir schnell Bilder von einem Kopfstand oder der Dreibeinigen Krähe in den Sinn. So kompliziert muss es aber gar nicht sein. Die Asanas dienen in erster Linie dazu, den Körper in Bewegung zu bringen und ihn zu stärken. Die verschiedenen Asanas und wie sie auszuführen sind, kannst du leicht im Internet nachschlagen, auch auf YouTube gibt es viele gute Lernvideos. Verliere nicht den Mut, falls dein Körper anfangs noch zu schwach ist oder du nicht flexibel genug für manche Posen bist. Komme deinem Körper mit Liebe entgegen und zwinge dich zu nichts, was sich nicht gut anfühlt. Es ist wichtig, deine persönlichen Grenzen zu erkennen und diese nicht zu überschreiten. Egal ob im Bezug auf dich oder Andere: Grenzen zu setzen ist eine Form von Selbstliebe. Du musst dich nicht dafür rechtfertigen.

Mut zur Selbstliebe

Diese Methoden hören sich sehr gut an und haben dich hoffentlich auch dazu inspiriert, deine Reise zur Selbstliebe zu starten. Es ist nicht immer einfach, Selbstliebe zu praktizieren und manchmal muss man dabei auch von alten Verhaltensweisen oder Bezugspersonen loslassen. Dazu gehört auch ein bisschen Mut, der bei dir gerade vielleicht durch Selbstzweifel in den Hintergrund gedrängt wird. Gehe in dich, lasse dir Zeit und suche deinen Mut und innere Stärke, um schrittweise, aber auch konsequent  an dir zu arbeiten. Aber wie so oft ist auch hier der Weg das Ziel. Du musst nicht jeden Tag deine Asanas oder Pranayamas machen, Personen, die dich nicht zu 100% unterstützen, aus deinem Leben schmeißen und deine alten Klamotten wegwerfen. Der Weg zur Selbstliebe ist nicht linear und du wirst auch mal ein paar schlechte Tage haben.

Aber wenn du irgendwann 80 bist und auf dein Leben zurückschaust wirst du es nicht bereuen, für dich gelebt zu haben.

 

Julia Lenz

Photo by wee lee on Unsplash  

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