Lavendel oder noch spezifischer das Lavendelöl ist schon seit dem Mittelalter als ein natürliches Heilmittel gegen Stress und Unruhe bekannt. Aber auch in der täglichen Hautpflegeroutine ist es eine beruhigende Ergänzung, an die du bisher vielleicht noch gar nicht gedacht hast.
Woher kommt Lavendel und wie wirkt es in der Hautpflege?
Lavendel (lat.: Lavendula angustifola) wird vor allem in der Provence in Frankreich angebaut und wurde schon im Mittelalter als Heilpflanze anerkannt. Durch die Destillation der lila Blüten, wird das ätherische Lavendelöl gewonnen, das allgemein für seine beruhigende Wirkung bekannt ist. Es beruhigt uns, indem es unsere Stresshormone senkt. Als Beiprodukt des Destillationsvorgangs, erhält man Lavendelwasser, welches vor allem zu kosmetischen Zwecken genutzt wird. Lavendelöl oder -wasser wird in vielen Bereichen eingesetzt: als Aromatherapie gegen Stress und innere Unruhe, zur Beruhigung der Kopfhaut und zuletzt auch in der Hautpflege erfreut sich die Heilpflanze zunehmender Beliebtheit. Auf der Haut angewendet, wirkt es vor allem antiseptisch (keimtötend), entzündungshemmend, regenerierend und feuchtigkeitsspendend. Grundsätzlich kann es dank seiner sanften Wirkung von jedem Hauttyp genutzt werden. Lavendel enthält zwei Hauptwirkstoffe, die ihm seine typische Wirkung geben: Linalool und Linalylazetat.
Schonende Wirkung gegen Akne und Hautunreinheiten
Lavendel wirkt dank seines hohen Anteils an Linalool antiseptisch (keimtötend) und kann deswegen zur Behandlung von Akne verwendet werden. Es befreit verstopfte Poren und reinigt diese sanft, ohne die Hautbarriere zu zerstören. Nebenbei wird die Durchblutung der Haut angekurbelt, wodurch sie sich schneller regeneriert. So kann vor allem bei Akne der Narbenbildung entgegengewirkt werden. Falls du also nach einer sanften Lösung für deine strapazierte Haut suchst, bist du beim Lavendel genau richtig!
Sanfte Pflege bei trockener und empfindlicher Haut
Trockene und empfindliche Haut kann vor allem von dem Wirkstoff Linalylazetat profitieren. Obwohl es starken Unreinheiten und Akne entgegenwirkt, trocknet es die Haut nicht aus und kann auch bei trockener, empfindlicher Haut Wunder bewirken. Der Inhaltsstoff Linalylazetat wirkt sehr beruhigend, lässt Hautrötungen abklingen und kann sogar bei Hautkrankheiten wie Ekzemen, Herpes und Gesichtsrose angewendet werden.
Antioxidantien gegen die Hautalterung
Auch reife Haut kann von der Heilpflanze profitieren. Lavendel enthält Antioxidantien, welche den sogenannten „freien Radikalen“ in unserer Haut entgegenwirken. Freie Radikale sind Moleküle, denen ein Elektron fehlt. Um dies auszugleichen, entziehen sie den umliegenden Molekülen in der Haut die Elektronen und beschädigen sie. Dadurch wird der Hautalterungsprozess in Gang gesetzt. Die im Lavendel enthaltenen Antioxidantien hingegen, greifen in diesen Vorgang ein und geben ihre Elektronen freiwillig an die Radikale ab. So bleiben die Körpereigenen Zellen geschützt, kleinere Fältchen verschwinden und die Haut erscheint wieder jünger.
Na, neugierig geworden? Entdecke jetzt unser sanftes Washmousse mit Bio Lavendelwasser!
Was gibt es bei der Anwendung zu beachten?
Du kannst Lavendelöl oder Lavendelwasser problemlos in deine tägliche Hautpflegeroutine eingliedern. Allerdings solltest du das ätherische Lavendelöl niemals unverdünnt auf deine Haut geben. Vermische ein paar Tropfen des Öls mit einem anderen, milden Öl (z.B. Mandelöl oder Jojobaöl) und trag die Mischung anschließend auf das gereinigte Gesicht auf. Das Lavendelwasser ist bereits verdünnt, weshalb du es problemlos und bei Bedarf auf dein Gesicht sprühen oder mit einem Wattepad auftragen kannst. Entweder als Teil deiner täglichen Gesichtspflege oder als Frischekick für zwischendurch.
Viel Spaß beim Ausprobieren :)
Photo by Janine Joles on Unsplash
Beitrag von Julia Lenz