Gesichtspflege in der Schwangerschaft? Wie immer! Oder?! Dachten wir auch. Tatsächlich gibt's so einiges zu beachten. Wusstest du, dass du während deiner Schwangerschaft auch auf die Inhaltsstoffe deiner Kosmetikprodukte achten solltest? Wir zeigen dir, auf welche Beauty-Inhaltsstoffe, du während der Schwangerschaft besser verzichten solltest.
❤ Zunächst einmal herzlichen Glückwunsch und viel Liebe an alle Schwangeren und eure Wegbegleiter und großes Glück denjenigen unter euch, die sich auf diesen schönen Schritt vorbereiten. Lasst euch nicht von Ratgebern verrückt machen. Du machst das schon!
1. Retinol (Vitamin A)
Retinol, auch als Vitamin A1 bekannt, wird sowohl über die Nahrung, als auch über die Hautpflege aufgenommen. Vorsichtshalber wird während der Schwangerschaft generell von einer übermäßigen Einnahme und Anwendung in der Gesichtspflege von Retinol und verschreibungspflichtigem Retinoid (z.B. gegen Akne angewendet) abgeraten, da letzteres erwiesenermaßen zu Fehlbildungen am Embryo führen kann. Also lieber Gesichtspflege ohne Vitamin A bzw. Retinol in der Schwangerschaft.
2. Parabene
Parabene werden häufig in Cremes verwendet, um eine geeignete Konsistenz zu erreichen und gelten generell nicht unbedingt als gut für unsere Gesundheit. In der Schwangerschaft solltest du auf Parabene in deiner Hautpflege verzichten, denn sie können zu genetischen Veränderungen am Fötus führen. Studien haben ergeben, dass die Einnahme von Parabenen zu einer Störung des natürlichen Sättigungsgefühls beim Kind führen, was häufig zu späterem Übergewicht führen kann. Zudem sind Parabene dem weiblichen Hormon Östrogen sehr ähnlich und können eine Auswirkung auf unseren Hormonhaushalt haben.
2. Mineralöle
Mineralöle kommen in vielen Kosmetikprodukten vor und stehen allgemein unter Verdacht, Krebs und andere Krankheiten zu verursachen. Es wird ebenfalls angenommen, dass eine Einnahme in der Schwangerschaft zu Veränderungen am Erbgut führen kann. Also besser auf Naturkosmetik ausweichen. Die enthält i.d.R. keine Mineralöle & Parabene. Wir finden: Mineralöle gehören nicht in die Hautpflege während der Schwangerschaft und auch sonst nicht.
3. BHA / Salicylsäure
Salicylsäure, auch BHA oder Benzylsalicylat genannt, ist ein chemisches Peeling. Achtung Verwechslungsgefahr: AHA, also Alpha-Hydroxysäuren (Alpha Hydroxy Acids) ist ebenfalls ein chemisches Peeling. Die natürlichen Substanzen kommen z.B. in Früchten vor und werden deshalb auch als AHA Fruchtsäuren bezeichnet. Beide, AHA und BHA, werden häufig gegen Akne, Pickel, fettige Haut und Mitesser verwendet. So wird es vom Körper über die Haut aufgenommen. Vor allem im letzten Schwangerschaftsdrittel wird von der Verwendung von BHA abgeraten, da es insbesondere bei höherer Dosierung (über 2%) zu Organschäden beim Kind führen könnte.
Good News: aha Peeling in der Schwangerschaft ist ok, denn Aha Fruchtsäuren gehören nicht zu den Inhaltsstoffen, auf die du während der Schwangerschaft verzichten solltest. Statt BHA nutze also lieber ein Peeling mit AHA, z.B. von feels like yoga (dicke Empfehlung :) oder Glycol, denn diese Inhaltsstoffe gelten in der Schwangerschaft als unbedenklich.
4. Einige ätherische Öle
Kleine Entwarnung vorweg: Ätherische Öle gehören nicht grundsätzlich zu den Beauty-Inhaltsstoffen, auf die du während der Schwangerschaft verzichten solltest. Oftmals können sie sogar helfen:
Reine ätherische Öle werden in Beauty Produkten, insbesondere in der Naturkosmetik beispielsweise als Alternative zu synthetischen Duftstoffen verwendet. Sie werden zudem oft zur Linderung von typischen Begleiterscheinungen der Schwangerschaft, wie Übelkeit und Wassereinlagerungen angewandt. Insbesondere Naturkosmetik mit Zitrusölen riecht frisch und wirkt stimmungsaufhellend. Aber vorsicht: Einige wenige können zu hormonellen Störungen während der Schwangerschaft führen oder stehen unter Verdacht, vorzeitige Wehen auszulösen.
Kardamom, Thymian, Anis, Fenchel, Kampfer, Gewürznelke, Oregano, Rosmarin, Salbei, Zimt, Basilikum und Eisenkraut gelten als durchblutungsanregend und könnten vorzeitige Wehen auslösen.
5. Titandioxid
Keine Sorge, der Inhaltsstoff Titandioxid oder auch E171 bzw. CI 77891 gilt in Kosmetik, unabhängig von einer Schwangerschaft, als unbedenklich. Titandioxid ist in Lebensmitteln seit Kurzem verboten, in Kosmetik jedoch unbedenklich, da es nicht über die Haut aufgenommen wird. Es findet sich z.B. in Sonnenschutzprodukten, Make-up, Lidschatten oder Naturkosmetik. Also einfach die Creme auf die Haut auftragen, statt runterschlucken (äh… warum auch?!) und alles ist gut.
Genug mit den Inhaltsstoffen auf die man während der Schwangerschaft besser verzichten sollte. Welche Inhaltsstoffe in Kosmetik kann ich in der Schwangerschaft bedenkenlos verwenden?
Die meisten Kosmetik Inhaltsstoffe gelten tatsächlich als unbedenklich. Wir selber finden, dass sich insbesondere in der Schwangerschaft natürliche Hautpflegeprodukte, wie z.B. Naturkosmetik oder Clean Beauty Produkte am Besten anfühlen.
Aber wie ist es mit den Wirkstoffen? Laut eines Artikels der bei Eltern.de gemeinsam mit einer Ärztin erschien, sind diese Hautpflege Wirkstoffe und Imhaltsstoffe für Schwangere geeignet und in der Anwendung im der Schwangerschaft ungefährlich für Gesicht und Baby:
- UV-Schutz ohne Oxybenzon
- Azelainsäure - bei Fältchen & Hyperpigmentierungen
- Vitamin C, E - Anti-Ox & Anti Age
- Hyaluronsäure - für Feuchtigkeit & Anti-Age
- Benzoylperoxid - bei Unreinheiten & Akne
Zusammenfassung: Inhaltsstoffe in Kosmetik während der Schwangerschaft
Die meisten Inhaltsstoffe in Kosmetikprodukten gelten eher als unbedenklich. Daher lass dich nicht von Ratgebern verrückt machen. Dennoch kann es helfen, die 5 Minuten Zeit zu investieren um die Inhaltsstoffe deiner Hautpflege Produkte in der Schwangerschaft durchzulesen, um kein Risiko für vorzeitige Wehen, hormonelle Störungen und Fehlbildungen, sowie genetische Veränderungen am Fötus einzugehen.
In unseren feels like yoga skin|care Produkten sind übrigens keine der genannten Inhaltsstoffe enthalten, auf die du in der Schwangerschaft verzichten solltest - und auch sonst kein Schnickschnack.
Eh klar: wenn du unsicher bist, welche Inhaltsstoffe und Wirkstoffe du in der Schwangerschaft für deine Gesichtspflege verwenden kannst und auf welche Inhaltsstoffe du besser verzichten solltest, dann frag bitte immer deine Ärztin.
Teile diesen Beitrag gern mit einer Schwangeren, die sich gern hierzu informieren möchte.
❤ Wir wünschen dir und euch von Herzen alles Gute.
deine Julia & Heide
vom feels like yoga skin|care Team
PS: Das tolle Foto ist von Cecilia Photographie.